Theaterprojekt mit Laien von Ute Reiber und Manuel Boecker mit schauspielerischen und musikalischen Elementen
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München in Kooperation mit der Mietergemeinschaft Borstei e.V. und dem Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl
PROJEKTPHASE VON JANUAR BIS APRIL 2019
URAUFFÜHRUNG: 11.04.2019
VORSTELLUNGEN: 12.04.2019 UND 17.07.2019
„Wir spielen immer“, so lautet der Titel der Erinnerungen des Schauspielers Will Quadflieg. Damit bezog sich der große Mime nicht nur auf das Leben seiner Bühnenkollegen, sondern beschrieb äußerst treffend unser aller Kommunikation im Leben. In andere Rollen zu schlüpfen, bisher unbekannte Emotionen auszuloten, körperliche Hürden zu überwinden, bewusst und souverän zu agieren – kurz: Die Grenzen der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu verlassen, loszuspielen und im Zusammensein mit anderen zu neuen Erlebnissen zu fliegen, das war das Ziel von „Grenzen.Los.Spielen“. Eine Gruppe von über 30 mutigen Spieler*innen startete in den Kick-off-Termin und ließ sich auf das Experiment ein, in nur 7 oder 8 Proben ein komplettes abendfüllendes Stück zu erfinden und zu proben, inklusive chorischer und rhythmischer Elemente. Am Ende standen 15 Spieler*innen auf der Bühne und erzählten die kuriose Geschichte eines Altenheims, in dem sich Operndiven und Geheimagenten die Klinke in die Hand geben. So entstand ein sehr komisches und eigenwilliges Stück, welches die unterschiedlichsten Figuren und auch die Mitwirkenden miteinander verband. In der Ausgestaltung der Geschichte und ihrer eigenen Figur konnte sich jede Spieler*in mit eigenen Ideen einbringen, letztendlich wurden alle losen Enden dramaturgisch gekonnt von Manuel Boecker und Ute Reiber zu einer echten Komödie verwebt. Mit dem Ensemble von „Grenzen.Los.Spielen“ entstand ein heterogenes Team von Theaterinteressierten, welches teilweise in wechselnden Konstellationen in mehreren Nachfolgeprojekten wieder zusammen gefunden hat.