Keltische Weihnachten
Von Königen und der Anderswelt

Eine Sage aus der Keltenzeit, gelesen, gespielt und bebildert von Ute Reiber und Manuel Boecker. Für Menschen ab 5 Jahren.

Sonntag,15.12.2019   15 Uhr
„König Cormacs Reise in die Anderswelt“

Jeder von uns ist ein König, denn er muss sein eigenes Reich, sich selber, regieren und sein Leben beherrschen. Diese Botschaft steckt im uralten Märchen von König Cormac, der für eine Verlockung seine geliebte Familie eintauschte und diese auf einem mühevollen und lehrreichen Weg in die Anderswelt wiedergewinnt. Auf seinem Weg trifft er einen Burschen, der immer nur für andere schuftet und einen Reiter, dessen Gier nach mehr immer wieder vom Winde verweht wird. Diese Figuren scheinen als Warnung bis in unsere Zeit herüber, sich lieber auf die Freunde und die Wahrheit zu verlassen. König Cormac ist ein zentraler Bestandteil der irisch-keltischen Sagenwelt und eingebunden in einen ganzen Kosmos von Sagen und Helden.

Heldinnen in uralten Zeiten

Ein Märchen über starke Frauen, gelesen, gespielt und bebildert von Ute Reiber und Manuel Boecker. Für Menschen ab 5 Jahren.

Sonntag, 22.12.2019   15 Uhr
„Prinzessin Branwen rettet den Feenritter“

und „Wie der junge Artus sein Schwert bekam“

Bei der Geschichte vom Feenritter Tam Lin steht dieser nur scheinbar im Vordergrund, eigentliches Thema ist der Kampf zweier starker Frauen, um die Liebe ihres Lebens. Die Feenkönigin verzaubert Tam Lin in eine Schlange, in glühendes Eisen und in eine Eidechse, doch die Prinzessin trotzt durch ihre unergründliche Liebe allen Schmerzen und besiegt die dunkle Macht der Feenkönigin. Im abschließenden Stück vom jungen König Artus geht es um ein „Coming-of-age“ Thema, Artus findet nach einer fantasievollen Kindheit seine zukünftige Bestimmung als König von England. Begleitet wird er vom Druiden Merlin, bei dem sich das langsame Verschwinden des alten keltischen Glaubens schon andeutet. Passend zur Wintersonnenwende vom 21. auf den 22. Dezember fand die keltische Märchen-Trilogie am kürzesten Tag des Jahres ihr Ende, bevor nach den 12 Rauhnächten der goldborstige Eber das Weltenrad wieder neu anstößt. Wie sagte schon Karl Valentin, „nach der staden Zeit wird es auch wieder ruhiger“…

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